Die Sparte Rennsport hat die letzten Jahre viele Talente herausgebracht. Einige waren mit Profiteams unterwegs. Aktuell vertritt Matthias Brändle im Schweizer WorldTour Team IAM sehr erfolgreich den LRV.
Ein Rennrad ist ein Fahrrad, das für
den Gebrauch als Sportgerät bei Radrennen
konstruiert wurde.
Es zeichnet sich durch eine leichte
Bauweise und die Reduktion auf die zum Fahren erforderlichen Teile aus (also z.
B. keine Gepäckträger, Schutzbleche, Licht etc.).
Ein Rennrad wiegt meist zwischen 6 und 9
kg.
Ein Zeitfahrrad ist das Ideale Wettkampf
Gerät im Kampf gegen die Uhr. Es hat viele aerodynamische Vorteile. Diese
Zeitfahrräder sind meistens hinten mit Scheibenrädern ausgestattet und haben einen anderen Lenker als normale
Rennräder. In den Jahren um 1900 fuhr man sogar vorne und Hinten mit Scheibenrädern
gefahren. Heute ist dies im Wettkampf Verboten. In Österreich ist solch ein
Zeitfahrrad erst aber der Klasse U19 Junioren zugelassen, d. h. ab 17. bzw. 18
Jahren.
Der
Fahrer der als erstes das Ziel erreicht gewinnt
Die
Streckenlängen von Eintagesrennen können stark variieren, betragen für die
Profis aber (mit wenigen Ausnahmen) nicht mehr als 200 beziehungsweise 250
Kilometer.
Diese
werden auf meist städtischen Rundkursen, welche zwischen 800 und 2000 Metern lang
sind, ausgetragen. In vorher festgelegten Abständen (z.?B. alle 10 Runden) gibt
es Punktevergaben (5, 3, 2, 1 Punkte). Der Fahrer mit dem meisten Punkten
gewinnt das Rennen.
Bei Bergrennen wird meist am Fuße des
Berges gestartet. Dabei versucht man seine mitstreiter abzuhängen und als
erstes das Ziel zu erreichen.
Hier geht um den Kampf gegen die Uhr. Die
Strecken sind immer unterschiedlich. Der
Fahrer mit der schnellsten Zeit gewinnt das Rennen.
Wie beim Einzelzeitfahren geht es hier
darum die schnellste Zeit herauszufahren. Der Unterschied ist der, dass man
hier eine starke Mannschaft braucht um wirklich schnell zu sein.
Ein Stadion oder eine Halle mit einer
Radrennbahn wird als Velodrom bezeichnet. Auf Radrennbahnen ist die Benutzung
von Bahnrädern vorgeschrieben, nur in Ausnahmefällen und bei Straßenrennen, die auf
Radrennbahnen beendet werden (wie z.B. Paris-Roubaix), ist die Benutzung von Straßenrädern
erlaubt.
Zum Bau von Radrennbahnen wurden in der
Geschichte des Radsports unterschiedliche Materialien verwendet. Die heutzutage
am häufigsten verwendeten Materialien sind Holz, Beton und Asphalt. Die Bahnen
aus Holz sind die schnellsten, da es von den drei genannten Werkstoffen den
geringsten Reibungswiderstand hat.
Eine Radrennbahn besteht im Prinzip aus
zwei Geraden und zwei 180°-Kurven.
Es gibt verschiedene Längen von
Radrennbahnen. Bahnen, auf denen große Veranstaltungen wie eine Europa-,
Weltmeisterschaft, Olympiade stattfinden hat eine Länge von 250 Meter pro Runde.
Geschwindigkeiten
In den verschiedenen Disziplinen des
Bahnradsports werden unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten erreicht. Während
bei Ausdauerwettbewerben 55 – 60 km/h erzielt werden, liegen die
Höchstgeschwindigkeiten im Sprint zwischen 70 und 80 km/h. Bei Steherrennen
werden Geschwindigkeiten bis zu 110 km/h erreicht.
Überhöhung
Um bei den erforderlichen Kurvenneigungen
der Fahrer einen ausreichend stumpfen Winkel zwischen Bahnoberfläche und Rad
und damit genügend Haftreibung zu gewährleisten, müssen die Kurven überhöht
sein. Je nach Kurvengeometrie und maximal zulässiger Geschwindigkeit kann die
notwendige Fahrbahnneigung in den Kurven zwischen 30 und 60 Grad betragen. Als
Faustformel kann gelten, dass die Fahrer dadurch bei etwa 40 – 50 km/h
senkrecht zur Bahn stehen. Bei höheren Geschwindigkeiten müssen die Fahrer
höhere Fliehkräfte, die nach außen wirken, ausgleichen und neigen sich daher
noch weiter als die Bahnneigung nach innen. Bei langsamer Fahrt sind die Fahrer
gegenüber der Bahnneigung nach außen geneigt. Fährt ein Fahrer zu langsam durch
steil geneigte Kurven, so unterschreitet er den minimal notwendigen
Haftreibungswinkel und rutscht von der Fahrfläche ab.
Die meisten aktuellen Straßenprofis von
der Weltspitze haben eine Vergangenheit auf der Bahn (z.b. Bradley Wiggins
(Tour de France Sieger, Olympia Gold im Einzelzeitfahren)). Auf der Bahn lernt
man mit hohen Intensitäten und sehr hohen Laktatzahlen umzugehen.
Zum Bahnrad:
Ein Bahnrad ist ein Rennrad für Bahnrennen. Es besitzt weder Bremsen noch eine Schaltung oder Freilauf und weist eine
andere Rahmengeometrie als Straßen-Rennräder auf. Bahnräder sind grundsätzlich nach den
gleichen Bauprinzipien konstruiert, die auch bei Rennrädern für den
Straßenradrennsport Anwendung finden, doch einige davon sind stärker
hervorgehoben: Im Mittelpunkt steht dabei die Wendigkeit des Fahrers auf dem Rad
– d. h. das Rad soll so unmittelbar wie möglich auf Lenkmanöver des Fahrers
reagieren.
Ein Sprintturnier beginnt mit einer
200m-Zeitfahrqualifikation, bei welcher nach Vorbereitungsrunden nur die Zeit
der letzten 200 m gemessen wird (sogenannter „fliegender Start“), die mit einem
Glockenzeichen eingeläutet werden. Die Paarungen für die erste Runde ergeben
sich aus der Platzierung in der Qualifikation (Erster gegen den Letzten, der
sich noch qualifiziert hat, Zweiter gegen Vorletzten etc.). Die Paarungen der
nächsten Runden ergeben sich nach einem festen von den Wettkampf-Bestimmungen
vorgegebenen Schema; Rennfahrer können sich auch nach einer Niederlage noch
über Hoffnungsläufe für den Verbleib im Turnier
qualifizieren.[6]
Die Hauptform des Wettkampfes ist der
Zweierlauf, bei Wettkämpfen, die nicht zu nationalen oder internationalen
Meisterschaften zählen, in Hoffnungsläufen und im Lauf um den fünften bis
achten Platz können bis zu vier Fahrer in einem Lauf gegeneinander fahren.
Mindestens ab dem Halbfinale, bei Weltmeisterschaften ab dem Viertelfinale werden jeweils zwei Läufe, bei Gleichstand nach diesen beiden Läufen zusätzlich ein Entscheidungslauf zur Ermittlung des Siegers ausgetragen (der sogenannte Modus „Best of three“). Ein eventuell notwendiger dritter und entscheidender Lauf wird „Belle“ genannt.
Beim Teamsprint handelt es sich um einen Mannschaftssprint. Es agieren jeweils drei Fahrer als eine Mannschaft, wobei der jeweils führende nach einer Runde ausscheidet. Der Start erfolgt, wie beim Verfolgungsrennen, auf den gegenüberliegenden Geraden der Bahn, dabei wird von Anfang an maximales Tempo gefahren. Die beiden ersten Fahrer dienen dem dritten als Anfahrer, so kann der letzte Mann seine Kräfte für die letzte Runde im Windschatten schonen.
Nach den Regeln der UCI werden Keirinläufe
in der Regel mit sechs Fahrern über eine Distanz von etwa 2000 Metern
ausgetragen. Während der ersten zwei Drittel der Distanz fährt ein Schrittmacher auf einem Derny vor dem Feld
her und beschleunigt langsam von ca. 30 km/h auf eine Geschwindigkeit von etwa
50 km/h. Nachdem der Schrittmacher die Bahn verlassen hat, setzt der
eigentliche Finalkampf ein. Je nach Teilnehmerzahl wird Keirin in mehreren
Turnier-Runden ausgetragen. Eine vorher festgelegte Anzahl an Teilnehmern
erreicht dann jeweils die nächste Runde.
Das 1000 Meter Zeitfahren wird mit
stehendem Start gefahren. Der Fahrer mit der Schnellsten Zeit gewinnt.
Bei der Einzelverfolgung absolvieren
Männer 4000 m und Frauen 3000 m.
Es fahren immer zwei Sportler gegeneinander. Gestartet wird jeweils von den gegenüberliegenden Geraden der Bahn. Sieger ist, wer seinen Gegner einholt oder, falls das bis zum Ende der Distanz nicht möglich war, wer die bessere Zeit erzielt.
Der Modus ist der gleiche wie bei der Einzelverfolgung. Hier treten jedoch zwei Mannschaften zu je vier Fahrern (bei den Frauen
drei Fahrerinnen) gegeneinander an; Männer über 4000m, Frauen über 3000m. Die
Zeitmessung erfolgt bei Zieldurchgang des dritten Fahrers einer Mannschaft,
daher kann unter Umständen ein Fahrer pro Mannschaft im Laufe des Rennens
ausscheiden (z. B. wegen Erschöpfung) ohne die Siegeschancen der Mannschaft zu
gefährden. Die Mannschaftsverfolgung gilt als Königsdisziplin des
Bahnradsports, weil neben der Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Mannschaftsmitglieds
die perfekte Abstimmung aufeinander von entscheidender Bedeutung ist. Bis der
Führungswechsel und das Hinterradfahren auf minimalem Abstand optimal
durchgeführt ist, ist ein erheblicher Trainingsaufwand erforderlich.
Beim Punktefahren erfolgt nach einem
Massenstart in vorher festgelegten Abständen (z.?B. alle 10 Runden) eine
Punktevergabe (5, 3, 2, 1 Punkte). Die Wertung erfolgt an der Ziellinie, in der
Regel wird um die Punkte im Sprint gekämpft. Bei einem Rundengewinn eines
Fahrers erhält der Fahrer je Rundengewinn eine Gutschrift von 20 Punkten. Im
Falle eines Rundenverlusts erfolgt ein Abzug von 20 Punkten, sodass das
Punktekonto eines Fahrers auch negativ sein kann.
Am Ende gewinnt jener Fahrer der die meisten Punkte gesammelt hat.
Sieger ist ganz einfach, wer als Erster
die Distanz beendet. Diese Rennen sind häufig stark von der Taktik geprägt.
Hierbei ist oft von entscheidender Bedeutung, sich einen Rundenvorsprung zu
erkämpfen.
Das Zweier-Mannschaftsfahren, auch Madison
oder Américaine genannt.
Zwei Fahrer bilden eine Mannschaft. Grundsätzlich kann die Ablösung nach beliebiger Distanz erfolgen. Da aber üblicherweise beide Fahrer auf der Bahn bleiben, überrundet ständig der eine Fahrer den anderen und die Ablösung erfolgt aufgrund des Verhältnisses der Geschwindigkeiten – etwa 35:50 – etwa alle zwei bis zweieinhalb Runden. Sonst funktioniert es fast wie ein Punkterennen es gibt in einem vorher festgelegten Abstand (z.?B. alle 10 Runden) eine Punktevergabe (5, 3, 2, 1 Punkte). Sieger ist die Mannschaft in der Nullrunde mit den meisten Punkten, es gilt also: Rundengewinn geht vor Punktgewinn. Liegen z. B. drei Mannschaften in der Nullrunde mit 25, 19 und 12 Punkten und liegt eine weitere Mannschaft mit einer Verlustrunde zurück mit 30 Punkten, so ist diese Mannschaft die viertplatzierte, obwohl sie mehr Punkte aufweist als die anderen drei Mannschaften.
Heutzutage sind Steherrennen Bahnrennen,
bei denen der Radrennfahrer (der Steher) hinter einem Motorrad im Windschatten fährt. Dazu werden speziell für diesen Zweck ausgerüstete
Schrittmacher-Maschinen benutzt, die dem Radrennfahrer vorausfahren und ihm
Windschatten geben. Der Schnellste über eine bestimmte Distanz hat gewonnen.
Im Omnium bestreitet man 6 Disziplinen
(Scratch, 4000m Einzelverfolgung, Ausscheidungsrennen, 1000m Zeitfahren, 200m Zeitfahren und ein Punkterennen). Dabei kann man bei jeder Disziplin Punkte sammeln. Die Punkte die man beim Punkterennen macht gehen direkt in die Gesamtwertung ein. Um bei einem Omnium vorne mitfahren
zu können muss man ein guter Zeitfahrer und schnell im Sprint sein.
Der Stundenweltrekord ist die angesehenste
Rekordleistung im Radsport. In einem Einzelzeitfahren auf einer Radrennbahn versucht der Rekordaspirant, während einer Stunde
eine möglichst lange Strecke zurückzulegen.
Der Stundenweltrekord der Männer liegt seit dem 8. Februar 2015 bei 52,491 Kilometern und wurde von dem Australier Rohan Dennis im schweizerischen Grenchen aufgestellt. Der Stundenweltrekord der Frauen liegt wiederum seit dem 1. Oktober 2003 bei 46,065 Kilometern und wurde von der Niederländerin Leontien van Moorsel in Mexiko-Stadt aufgestellt.
Für mehrere Wochen war der Stundenweltrekord in den Händen des Hohenemsers Matthias Brändle. Brändles Rekord lag bei 51,852 km und wurde im UCI - Velodrom in Aigle aufgestellt.
(c) Geschrieben von Tobias Wauch
Quellen: Wikipedia, Google